2021 Blaufränkisch Rosé
Die Rebsorte Blaufränkisch ist auch unter dem Synonym „Blauer Limberger“ bekannt und nach neueren DNA Analysen eine natürliche Kreuzung aus der Blauen Zimmettraube und dem Weißen Heunisch. In Österreich ist sie schon seit dem 18. Jahrhundert bekannt, in Deutschland liegt ihr Hauptanbaugebiet in Württemberg.
Bei uns im Weingut Engel ist die Rebsorte Blaufränkisch seit 2018 im Anbau und wurde bisher nur zu Rotweinen verarbeitet.
Mit dem Jahrgang 2021 wagten wir uns erstmals an den Ausbau eines Rosés. Dafür haben wir nach der Lese bei der Maische einen sogenannten Saftabzug vorgenommen, mit dem Hintergrund :
a. die Restmenge der verbleibenden Rotweinmaische zu konzentrieren
b. die Basis für diesen Rosé zu gewinnen
Dieser Most wurde anschließend in zwei mehrfach belegten Barrique-Fässern vergoren und 11 Monate dort auf der Feinhefe gelagert. Durch die minimale Verdunstung in den Holzfässern erhielt der Wein eine schöne Komplexität und Fülle.
Der Wein präsentiert sich lachsfarben im Glas, der Duft erinnert er an Symbiose aus exotischer Zitrone und herber Mandarine, die feine animierende Säure kitzelt den Gaumen und sorgt im Zusammenspiel mit feiner Würze für einen erquickenden Abgang.
Uns gefällt der Wein:
- zur Bretonischen Fischsuppe
- zu vielen Vorspeisen in der asiatischen Küche
- zu Sommersalat mit gegrilltem Hühnchen
- Carpaccio von der Entenbrust
- als Begleiter delikater Appetizer
Hier geht es zur Weinbestellung:
Rubrik Gutsweine / Nr. 46-21
https://der-wein-engel.de/bestellanfragen-fuer-weine/
Sehr gute Information aus dem Weinmagazin Vinum:
Die Rebsorte
Geschätzte 17 500 Hektar sind weltweit mit Blaufränkisch bestockt, das schliesst den deutschen Lemberger ebenso wie den ungarischen Kékfrankos mit ein. Die Herkunft der Rebsorte scheint eindeutig in der historischen Untersteiermark zu liegen, heute im nordöstlichen Slowenien. In Österreich wurde die Sorte erstmals im 18. Jahrhundert erwähnt, erst danach tauchte sie in Deutschland unter der Bezeichnung Lemberger oder Limberger auf. Abgeleitet vom Ort Limberg, heute Maissau, in Niederösterreich. In Ungarn wird der Name wörtlich übersetzt als Kékfrankos, Blaufränkisch. Es handelt sich beim Blaufränkisch vermutlich um eine natürliche Kreuzung aus Sbulzina und Weissem Heunisch, die sich in den letzten 200 bis 300 Jahren vor allem im damaligen Habsburgerreich verbreitete. Die Rebflächen verteilen sich im Wesentlichen auf Ungarn mit 7260 Hektar, gefolgt von Österreich mit 2600 und Deutschland mit 1940 Hektar. Auch die Slowakei mit 1200, Tschechien mit 1150, Rumänien mit 729 und Slowenien mit 700 Hektar bauen die Rebsorte in nennenswerten Grössenordnungen an.
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